“Maria geht weiter zur Schule”
Die Sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten aus Eckernförde (SPA.18) haben sich im Unterricht intensiv mit dem Thema des Schulbesuches auseinander gesetzt. Was bedeutet dies bei uns in Deutschland und welche wichtige Bedeutung hat er in Afrika. “Dort wird durch den erfolgreichen Schulabschluss ein Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. Zwangsverheiratung und Prostitution werden oft verhindert, denn der beste Schutz gegen Ausweglosigkeit sind Selbstbewusstsein und persönliche Stärke.”
Dies ist ein Ausschnitt eines Textes von GinCo. GinCo fördert 60 Mädchen in verschiedenen Regionen Kenias: Kibera (Nairobi) , Meru, Wamba (Samburu) , Masogo (Kisumu) zur Erlangung ihres Schulabschlusses. Die Klasse hatte das Glück, diese Informationen aus erster Hand bei einem Vortag von Frau Ulrike Behme Matthiessen (Vorstand der GinCo) zu erhalten.
Hier hat die Klasse auch erfahren, dass die Mädchen in Afrika häufig einen langen Schulweg zurücklegen und dabei bis zu 2 Stunden laufen. Sie haben nicht einmal eine Schultasche, um die Bücher zu transportieren.
So ist das Projekt entstanden Schultaschen für die Mädchen in Afrika zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler haben sich Gedanken zu den kulturellen Unterschieden gemacht, das wird sichtbar in den Motiven. Manche haben bewusst die heimische Wasserwelt (Leuchttürme) gewählt, andere haben sich mit afrikanischen Motiven beschäftigt.
Als Schutz für die Mädchen wurden auf viele Taschen – auf die Seite, die zum Körper getragen wird – ein Glückssymbol gedruckt. Besonders oft ist es ein Kleeblatt, ein Engel, ein Herz oder eine Friedenstaube.
Im Englischunterricht haben die Schülerinnen und Schüler zusätzlich einen kleinen Brief zu ihrer Tasche entworfen, der mit den Taschen nach Kenia fliegten wird.
Quelle Eckernförder Zeitung 1. November 2018