BBZ on Tour – Bericht aus Sevilla
Drei Lehrkräfte des BBZ RD-ECK fuhren vom 05.11. bis 11.11.2022 im Rahmen eines Erasmus+-Projektes nach Sevilla in Spanien. Die Lehrkräfte Birte Brügmann, Gunnar Ralf und Lars Wiemeler lernten die spanische Kultur, das spanische Bildungssystem sowie spanische Unternehmen kennen. Nebenbei wurde die Fortbildung durch digitale Tools und Unterrichtsideen für den eigenen Klassenraum sowie dem „Lernen an anderen Ort“ komplettiert.
Zunächst wurde die Stadt Sevilla in Andalusien mithilfe einer digitalen Schnitzeljagd erkundet und eine Führung auf den Dächern der Kathedrale “Santa María de la Sede” sowie deren Turm “La Giralda” unternommen, von wo man einen unglaublichen Blick über die gesamte Stadt genießen kann.
Außerdem wurde die ganze Gruppe von der spanischen Schule “IES Chaves Nogales” empfangen. Die dortigen Lehrkräfte stellten das spanische allgemeinbildende Schulsystem vor und ließen kleine Gruppen an verschiedenen Unterrichten teilhaben. Die Gruppe konnte Vergleiche ziehen und Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme erkunden.
Im weiteren Verlauf der Woche wurde das spanische Lebensmittelunternehmen “Ines Rosales” besucht. Das Unternehmen produziert industrielle und zugleich traditionelle „Tortas“ und spanisches Gebäck. Die Produktion konnte von der Lagerung der Rohstoffe über die maschinelle Fertigung sowie die manuellen Handgriffe beobachtet werden und endete mit einem abschließenden Probieren der Produkte.
Auch die Städte Cádiz und Jerez de la Frontera wurden besichtigt. In der Hafenstadt Cádiz wurde die Gruppe von einem Stadtführer durch die engen Gassen geführt, wobei viele Details über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten vermittelt wurden. In Jerez wurde eine weitere urspanische Unternehmung, die Bodega “González Byass”, besichtigt.
Am letzten Tag erkundete die Gruppe den Stadtteil Triana auf der anderen Flussseite. Beim Besuch der Centro Ceramica Triana konnte sich die Gruppe über die lange Töpfertradition in Andalusien informieren und in einer Dauerausstellung die schönsten und ältesten Keramiken Sevillas bewundern. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch der Pfarrkirche Santa Ana, der ältesten Kirche Sevillas, deren Baubeginn im 13. Jahrhundert lag.
Die andalusische Lebensart, geprägt durch die muslimisch-arabische sowie später christliche Kultur konnte in Essen, Architektur und Lebensweise erkundet und erlebt werden. Außerdem wurde die Bedeutung Sevillas am Fluss Guadalquivir deutlich, welcher in der spanischen Geschichte wichtig für die Erkundung der neuen Welt, heute Amerika, war.
Begleitet wurde die komplette Fortbildung durch die Vorstellung und Nutzung von digitalen Werkzeugen und Methoden wie z. B. Padlet, Actionbound, Chatterpix, Rubbelkarten mit Zanorg, ZUMpad, Canva, etc.
Abschließend kommt die Gruppe des BBZ zu dem Schluss, dass die Fortbildung in der Stadt Sevilla und deren Umgebung viele spannende neue Einblicke in Schule, digitale Apps und Tools sowie die spanische Kultur mit sich brachte.
Der Austausch mit den spanischen, finnischen sowie aus ganz Deutschland angereisten Lehrkräften brachte zudem viele neue Erkenntnisse, ermöglichte es, Erfahrungen auszutauschen, sowie neue Eindrücke im kulturellen und im beruflichen Kontext zu sammeln.
Die kurze, aber intensive Fortbildungsreise hat die Teilnehmenden darin bestärkt, die Schüler und Schülerinnen sowie weitere Lehrkräfte des BBZ für europäische Auslandserfahrungen zu motivieren und zu unterstützen bzw. anzuleiten, um internationale Erfahrungen zu sammeln, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und die eigenen „Grenzen“ zu versetzen.